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Gemeinsames Gedenken an die Verstorbenen

Es war ein bewegender Moment, als sich am späten Samstagnachmittag unzählige Gottesdienstbesucher (die Sitzplätze der Pfarrkirche Haibühl waren fast gänzlich belegt) zum Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen einfanden, um deren gemeinsam zu gedenken. Die große Anteilnahme der trauernden Menschen zeigte, wie wichtig gelebte Trauer ist und die Gewissheit zu haben, nicht alleine zu sein. Es wurde auch all der Ahnen und verstorbenen Familienmitglieder, die bei Gott in Frieden ruhen, gedacht.

Angeregt wurde diese besondere Messfeier von der Familie Karl Mühlbauer aus Eck, die seit einiger Zeit den Tod ihrer Tochter Anna-Maria zu verwinden hat. In Pfarrsekretärin Gabriele Huber fanden sie eine hilfreiche Mitorganisatorin. Als Zelebrant wirkte Pfarrer Johann Wutz. Als Blickfang vor dem Volksaltar war ein beeindruckendes Bodenbild mit großer Wurzel und weißen Rosen gestaltet worden. Bereits im Vorfeld konnten trauernde Hinterbliebene Bilder ihrer verstorbenen und schmerzlich vermissten Angehörigen dort aufstellen. Gleich zu Beginn der Liturgie wurden alle Gläubigen aufgefordert, nach vorne zu kommen und in einem Moment der Besinnung in und rund um die große, mit Sand gefüllte Feuerschale an der Osterkerze Kerzen zu entzünden, als Zeichen der Erinnerung. Dazu erklang leise Meditationsmusik.

Der Predigt von Pfarrer Wutz lag die Symbolik von Nacht, Licht und Tag zugrunde. Auf das menschliche Dunkel folgt das göttliche Licht, Christus, Morgenstern der finstern Nacht. Diese Symbolik beeindruckt besonders in der Weihnachts- und Osternacht. „Gott hält die Zeit in seinen Händen und auf das scheinbar endlose Dunkel bestürzender Erfahrungen folgt ganz bestimmt der helle, trostreiche Tag. Es gibt einen, der das Licht mit uns teilen möchte: Jesus Christus“, so der Geistliche trostreich. Sprecherin der Fürbitten war Katharina Mühlbauer, dazu erklangen die Glocken des Gotteshauses.

„Musik ist der beste Trost für einen verstörten Menschen“ (laut Martin Luther) – und für trauernde Menschen – so ließe sich dieser Satz umformulieren. Getragen wurde dieser tief anrührende Gottesdienst von der besonderen musikalischen Gestaltung. Karl Mühlbauer auf dem Akkordeon verschmolz bereits beim Eingangslied harmonisch mit dem Orgelspiel von Ewald Pirtzl zu einer stimmigen Einheit der Instrumente. Erstmals zur Aufführung kam eine von Mühlbauer selbst geschriebene Messe. Beim Kyrie und einem Marienlied erfreute Sopranistin Waltraud Franz mit ihrer schönen Stimme, begleitet von Karl Mühlbauer. Eine schöpferische Eigenkomposition von ihm lautete „Walzer für den Himmel“.

Während des fast zweistündigen, meditativen Gottesdienstes hatten alle Gelegenheit, ihren Gedanken Raum zu geben und Hoffnung zu schöpfen. So mache Träne floss dabei, besonders als vor dem Schlusssegen Elisabeth Mühlbauer zu Herzen gehende Worte über den Verlust ihrer Schwester Anschi fand. Sie rief dazu auf, trotz aller Schwierigkeiten auf Gott, den Herrn, zu vertrauen, „denn er ist denen nahe, die verzweifelt sind, gerade in Momenten der Trauer“. Alles habe seine Zeit. „Wir beten oft für ein Wunder, dabei vergessen wir, dass jeder Tag ein Wunder ist. Im Himmel kemma wieder zamm“, so die Sprecherin. Es folgten Dankesworte an alle Beteiligten und alle, die zur Gedenkfeier gekommen waren. Den Angehörigen und Hinterbliebenen, die um ihre Familienmitglieder und Freunde trauern, galt das ganze Mitgefühl auch der übrigen Gottesdienstbesucher, die ihnen wünschten, trotz des schweren Verlustes, mit Dank im Herzen nach vorne blicken zu können. Sie behalten ihren festen Platz in der Erinnerung. (Bericht und Bilder: Pfeffer)

Fotoserien

Gedenken 13.01.24 (SA, 13. Januar 2024)

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Sa, 13. Januar 2024

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