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Maiandacht und Zaubershow

Das streng gehütete Geheimnis wurde erst im Bus gelüftet.  Maria Reiner, Vorsitzende der Frauengemeinschaft St. Wolfgang, verkündete erst unmittelbar nach ihren Begrüßungsworten das Ziel und Programm der diesjährigen Muttertagsfahrt. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Heuer steuerte die bestens gelaunte Gesellschaft von 47 Frauen mit Pfarrer Johann Wutz den Ort Bodenmais, Heimat von Gemeindereferent Tobias Krenn, an.

Nach nur halbstündiger Fahrt wurden die Ausflüglerinnen auf einem Parkplatz am Orteingang von Bodenmais von Tobias Krenn erwartet und willkommen geheißen. Eine gemütliche Kaffeepause am Bus (die Vorstandschaftsdamen hatten Kuchen und Gebäck dazu beigesteuert) stand am Anfang des Nachmittags. Dann ging es weiter zur Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, wo unter der Leitung von Tobias Krenn und Pfarrer Wutz eine Maiandacht zu Ehren der „Schwarzen Madonna von Bodenmais“ gebetet wurde. Schöne Marienlieder erklangen, begleitet von Organist Konrad Müller auf der Orgel.

In einer kurzen und überaus interessanten Kirchenführung ermöglichte es Tobias Krenn, der Geschichte und Bedeutung des Gotteshauses nachzuspüren. Eine erste kleine Kirche für die Bergleute ist 1531 erwähnt. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich eine rege Wallfahrt zur Gnadenbildkopie der Maria von Loreto, die Kurfürst Max Emanuel 1705 als Geschenk aus München überbringen ließ. 1804 wurde auf dem Marktplatz die neue Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt als dreischiffiger Bau mit Seitenemporen errichtet und mit hochwertigen Altären aus der säkularisierten Klosterkirche Oberalteich ausgestattet. Bei der Erweiterung des Kirchenraums durch einen hohen oktogonalen Anbau im Jahr 1956 gelang eine harmonische Verbindung.                                                                                                                                        Bodenmais war lange keine eigene Pfarrei, wurde erst von Arnbruck, dann von Böbrach aus mitbetreut. Die Eigenständigkeit erfolgte 1693. Durch eine „Westung“ der Kirche (christliche Kirchen sind in der Regel nach Osten ausgerichtet) segnet der Priester in Richtung Silberberg, der Lebensgrundlage des Bergbauorts Bodenmais. Die Einweihung des Gotteshauses ließ längere Zeit auf sich warten. Grund war ein Streit mit Bischof und Pfarrer, die wegen des Standortes der Kirche zwischen zwei Gasthäusern befürchteten, dass es deswegen an der nötigen Andacht fehlen würde, erzählte Krenn schmunzelnd. Ein großes Deckenfresko stellt die „Übertragung des Gnadenbildes“ dar. In einer feierlichen Prozession sollte es 1705 von Böbrach nach Bodenmais überführt werden, doch tagelanges Regenwetter verhinderte dies. Am Gedenktag des heiligen Benno (16. Juni) machte sich die Prozession trotzdem auf den Weg. Als das Gnadenbild in der Kirche erhoben wurde, verschwanden die Wolken und die Sonne trat hervor.                                                                                                                                Staunend vernahmen die Frauen, dass die „schwarze Madonna von Bodenmais“ nicht etwa dem Altöttinger Gnadenbild nachempfunden ist, sondern der wundertätigen Madonna von Loreto, einem Wallfahrtsort in Italien. Während die Altöttinger Muttergottes das Jesuskind auf dem rechten Arm trägt, ist es bei der italienischen Madonna die andere Seite, so erklärte Krenn den Unterschied. Die Marienfigur nennt mehrere verschiedenfarbige Gnadenröcke ihr Eigen. An Pfingsten trägt sie rot, zur Fastenzeit violett. Einmal im Jahr, beim Benno-Fest, wird sie in einer feierlichen Prozession durch den Ort getragen. Dem Bildnis werden viele Wunder zugeschrieben, besonders bekannt ist es für Fußwunder. Leider, wie Krenn bemerkte, ist die Kirche sehr renovierungsbedürftig. Mit der Außenrenovierung wurde vor kurzem begonnen.                                                                                                        Auf den kirchlich-kulturellen Teil folgte eine zünftige Einkehr in der Erlebnisgaststätte „Waltini‘s Stadl“. Nach dem leckeren Essen ließen sich die Frauen „verzaubern“ von den Darbietungen des Zauberers Waltini, der mit seinen witzigen, unterhaltsamen und magischen Darbietungen zu Lachsalven und ungläubigem Staunen hinriss. Immer wieder holte er sich während der einstündigen Zaubershow Damen als Assistentinnen auf die Bühne, die trotz der Nähe zum Magier nicht hinter dessen Geheimnisse kamen. Selbst Pfarrer Johann Wutz blieb nicht verschont. Er machte den Spaß mit und durfte sich dafür über einen lustigen Hut aus Luftballons freuen. Mit Bauchrednerpuppe James verblüffte Waltini sein Publikum mit seiner Kunst als Bauchredner. Mit dem Verteilen des Muttertagsgeschenkes endete der ereignisreiche Nachmittag. Bei der Heimfahrt ergingen noch einige Terminhinweise. (Bericht und Bilder: Pfeffer)

Fotoserien

Maiandacht und Zaubershow (DI, 14. Mai 2024)

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Di, 14. Mai 2024

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