Begegnung mit dem Heiligen Geist
Buswallfahrt der Frauengemeinschaft St. Wolfgang zum Dreifaltigkeitsberg nach Moosthenning fand großen Anklang –
In der Diözese Regensburg finden sich viele Wallfahrtsorte, die einen Besuch wert sind. Gedacht, getan – und so machte sich dieses Jahr die Frauengemeinschaft St. Wolfgang Haibühl auf den Weg nach Moosthenning (Niederbayern, Landkreis Dingolfing-Landau), der mit seinem Dreifaltigkeitsberg ein durchaus sehenswertes religiöses Zentrum vorweisen kann. Zur geistlichen Begleitung waren Pfarrer Johann Wutz und Gemeindereferent Tobias Krenn mit an Bord des Reisebusses, der bei schönstem herbstlichen Ausflugswetter von Haibühl aus startete.
Jede der 45 Frauen (darunter auch einige Nichtmitglieder) hatte ihre eigenen Beweggründe für die Teil-nahme an der Fahrt, sei es eine Bitte, eine Not, ein Anliegen oder auch ein Dank für die Fürsprache Ma-riens bei Gott. Bereits während der knapp zweistündigen Anreise wurde ein Rosenkranz gebetet, ebenso bei der Heimfahrt sowie ein Loblied gesungen.
Der 1770 nach einem Unwetter zerstörte, wieder erbaute Turm mit der mit Holzschindeln eingedeckten Kuppel war schon von weitem im Isartal zu sehen. 17 Wallfahrten führen die Gläubigen alljährlich hier an diesen Ort. Als Lektor und Kantor fungierte Gemeindeassistent Tobias Krenn bei der anschließenden Messfeier. Pfarrer Johann Wutz strich in seiner Ansprache die Grundstruktur des christlichen Glaubens, bestehend aus Vater, Sohn und Heiliger Geist, heraus. Die heilige Hildegard von Bingen, eine bekannte Mystikerin, Visionärin und Äbtissin des Kloster Rupertiberg hat zur Dreifaltigkeit ein tiefgreifendes Bild mit drei Kreisen geschaffen. „Der Heilige Geist ist darin das hellleuchtende pulsierende Feuer, das alles umkreist und in der Liebe und Geborgenheit eint“, erklärte Pfarrer Wutz. Ein verbindendes Element für die Haibühler war zur Überraschung aller die Darstellung des heiligen Wolfgang (der auch der Haibühler Pfarrpatron ist) auf dem linken Seitenal-tar.
Es folgte die gemütliche Einkehr in der nahe gelegenen Gaststätte Scheuenpflug mit schönem Biergar-ten unter großen Kastanienbäumen im Herbstkleid. Bei der Heimreise wurde noch in Gotteszell Station eingelegt. Von außen eher schlicht überzeugte die ehemalige Klosterkirche, 1285 gegründet, als eine der sehenswertesten und ältesten Kirchen des Landkreises Regen mit ihrer vieldeutigen Inneneinrich-tung. Tobias Krenn, der aus dem Landkreis Regen stammt, berichtete in einer überaus beeindruckenden Kirchenführung über das sehenswerte Gotteshaus. In der Apsis über dem großen Mönchschor erfüllte den Raum das gewaltige Fresko "Mariä Himmelfahrt" von Cosmas Damian Asam. Bewunderung bei den Frauen fand (neben den sechs Seitenaltären) die fast überdimensionale Konzertorgel aus dem Jahr 1999, die 45 Register und vier Manuale vorweisen kann und jeden Organisten herausfordert. Ins Auge fiel auch die Darstellung des Letzten Abendmahles im rechten Seitenschiff der Kirche. Ein gemeinsames Vaterunser und das Lied „Segne du Maria“ beschloss den ereignisreichen Tag. (Bericht und Bild: Pfeffer)
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