Im Auferstehungsglauben leben

„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“ lautetet der erste Liedertitel beim Abendlob in der Pfarrkirche Haibühl, zu dem sich eine überschaubare Zahl von Gläubigen eingefunden hatte.
Einmal mehr waren es Karin und Franz Wellisch, die den Ablauf der stimmungsvollen Andacht vorbereitet hatten. Dieses Abendlob war bereits das dritte Zusammenkommen in diesem Jahr zu wechselnden Themen. Im hinteren Teil des Gotteshauses, beim Gedenkbaum für die Verstorbenen der Pfarrei, war genau der richtige Platz für diese Betrachtung.
Die 14 Gottesdienstbesucher, darunter auch Pfarrer Johann Wutz, folgten besänftigenden und Hoffnung spendenden Texten und Gebeten. Sie tauchten ein in den Klang einer einfühlsam bewegenden und tröstenden Musik und des gemeinsamen Gesanges. Der November gilt als Monat des Gedenkens an die Toten. Das so dargebotene Gotteslob sollte den Menschen emotional erreichen und einbeziehen in das Erlebnis des Glaubens, das auch den Lebenden die Angst vor dem Tode nimmt. Es ging darum, die vielen schönen Momente und Begegnungen im Leben viel bewusster wahrzunehmen, die eigene Vergänglichkeit annehmen zu können.
Für die meditative Betrachtung hatte Karin Wellisch Herbstblätter mitgebracht. Die fallenden Blätter im Herbst standen für den Lauf der Jahreszeiten und die Vergänglichkeit. Sich als Gast auf Erden zu fühlen und von Jesus auf dem Lebensweg begleitet, sich der eigenen Vergänglichkeit bewusst zu sein, die irdischen Momente genießend und doch im Vertrauen darauf, dass Gott alle Verstorbenen und dereinst auch jeden einzelnen selber in seiner gütigen Hand auffangen wird, so lauteten die Gedankenimpulse. Jeder Einzelne stellte ein Teelicht auf das „persönliche“ Blatt. „Es bleibt uns als Christen der Glaube und die Hoffnung auf das Ewige Leben bei Gott“, so Karin Wellisch.
Die Anwesenden waren zum stillen Weiterbeten von mehreren Gebetsanfängen eingeladen: „Lasst uns beten in den persönlichen Anliegen, die uns heute bewegen. Lasst uns beten für die Menschen, die uns lieb sind“, lauteten zwei davon. Es folgte das gemeinsam gesprochene Vater unser, ein Marienlied und der Segen von Pfarrer Wutz, bevor man mit dem Abendlied „Reicht euch die Hand“ innerlich bereichert wieder auseinanderging. (Bericht und Bild: Pfeffer)

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Veröffentlichung

So, 13. November 2022

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