Gemeinsam unterwegs an Fronleichnam
Am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeits-Sonntag beging nach katholischem Brauch auch die Pfarrei Haibühl das Fest Fronleichnam oder das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ oder (wie es in Bayern gern genannt wird) den „Kranzltag“. Den feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Wolfgang feierte Pfarrer Johann Wutz mit den Gläubigen. Er konnte sich dabei um ein volles Haus Gottes freuen. Umrahmt wurde die Messfeier vom Gemeinschaftskirchenchor Haibühl-Hohenwarth unter der Leitung von Ewald Pirtzl. Als Lektoren ließen sich Margit Schmid und Andrea Altmann in die Pflicht nehmen.
Vor dem Volksaltar in der Pfarrkirche hatten Mitglieder der Frauengemeinschaft St. Wolfgang (Maria Reiner, Inge Pfeffer, Lisl Multerer mit Tobias Krenn) einen wunderschönen Blumenteppich mit Naturmaterialien gestaltet. Ihre Verbundenheit mit Christus drückten die Feuerwehren Haibühl-Ottenzell und Arrach, die Schützenvereine aus Haibühl und Arrach, die Trachtenvereine aus Haibühl und Ottenzell, die Krieger- und Reservistenkameradschaft mit ihren Fahnen, der Kirchenchor, die Erstkommunionkinder mit Blumen, die Frauengemeinschaft St. Wolfgang, die MMC, Bürgermeister mit Gemeinderat sowie alle weiteren Gläubigen mit ihrer Anwesenheit aus.
In einer sich immer schneller verändernden Welt gehe es immer rauer zu, meinte der Geistliche in seiner Predigt. Die Worte Jesu bei der Brotvermehrung „Gebt ihr ihnen zu essen“ könne man auch als Aufruf verstehen, sich konkret für die Bedürfnisse der Menschen in der Gemeinde einzusetzen, so wie es das Anliegen der anwesenden Vereine, von den Feuerwehren bis zur Frauengemeinschaft, ist. „Dieser Dienst an den Menschen hat schon viel mit der Eucharistie zu tun“, so Wutz. Der Leib Christi hieß in der Urkirche einfach „Friede“. Christus schafft durch die Kommuniongemeinschaft einen Raum des Friedens. Auch die Gemeinde und jeder Einzelne könne zu einem Raum des Friedens werden, weil er mit Gott und sich in Einklang und zufrieden ist. „Christus stärkt uns dazu mit seinem Leib und Blut, dem Sakrament des Friedens“, endete Pfarrer Wutz.
Im Anschluss an den Gottesdienst zogen die Teilnehmer in der Prozession betend und singend durch die Straßen Haibühls. Die Erstkommunionkinder in ihren weißen Gewändern begleiteten das Allerheiligste. Die Monstranz trug Pfarrer Wutz von Altar zu Altar und übernahm zusammen mit Gemeindereferent Tobias Krenn das Vorbeten der liturgischen Texte, bei denen für die Anliegen der Kirche, der Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen, für die Gesellschaft, für den Frieden und das Dorf und seine Bewohner gebetet wurde. An den vier Altären (Anwesen Josef Schreiner, Hans und Claudia Treml, Anna Aschenbrenner und Andreas Schreiner) erteilte der Pfarrer den eucharistischen Segen. Der „Himmel“ wurde getragen von Wolfgang Kuchler, Florian Altmann, Xaver Eckl und Franz Wenzl.
Der Abschluss fand wieder in der Kirche statt. Pfarrer Wutz dankte allen für die würdige Mitfeier der Messe in der Kirche. Ein herzliches Vergelts Gott galt allen, die bereits im Vorfeld Vorbereitungen zur Gestaltung des Prozessionsweges und der Altäre getroffen haben sowie allen Vereinen und den vielen Gläubigen. Besonderer Dank galt auch Anja Greil und ihrem Bücherei-Team, die mit Unterstützung der FFW Arrach den Umzug der Pfarrbücherei von Arrach ins neue Pfarrheim nach Haibühl gut bewältigt hat, so dass sie nächste Woche wieder öffnen kann. Mit den nach der Fronleichnamsprozession abgerissenen Zweigen, die zu kleinen Kränzchen zusammengebunden nach Hause getragen wurden, brachten die Gläubigen den Segen mit in ihre Häuser und Herrgottswinkel. (Bericht und Bilder: Pfeffer)
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Fronleichnam Hb 25 (DO, 19. Juni 2025)

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