Begegnung mit der Muttergottes
Der christliche Glaube im Allgemeinen und besonders auch die Marienverehrung sind der Frauengemeinschaft St. Wolfgang wichtig. Die Mitfeier der kirchlichen Feste, das Gestalten von Maiandachten und Oktoberrosenkränzen sowie Ausflugsfahrten in bekannte Marien-Kirchen gehören zum Jahresprogramm und finden immer wieder viele begeisterte Mitstreiterinnen. Gute Laune und geistige Stärkung kennzeichnete die diesjährige Fahrt der Frauengemeinschaft St. Wolfgang, die bei bestem Ausflugswetter ins „Herz Bayerns“, nach Altötting führte. Zur geistlichen Begleitung waren Pfarrer Johann Wutz und Gemeindereferent Tobias Krenn an Bord des Reisebusses.
Jede der 37 Frauen (darunter auch einige Nichtmitglieder) hatte ihre eigenen Beweggründe, warum sie nach Altötting fährt, sei es eine Bitte oder auch ein Dank für die Fürsprache Mariens bei Gott. Bereits während der knapp dreistündigen Anreise wurden zwei Rosenkränze gebetet und Marienlieder gesungen. Im oberbayerischen Altötting angekommen, feierte Pfarrer Wutz mit den Frauen einen bewegenden Gottesdienst in der St.-Konrad-Kirche. Die Grabkirche des heiligen Konrad von Parzham (langjähriger Pförtner des St.-Anna-Klosters von Altötting, verstorben im April 1894 und heiliggesprochen im Jahr 1934) ist eine Pilgerkirche und wurde erst 2017/18 neu renoviert. Im Jahr 1953 wurde die Klosterkirche St. Anna ihm zu Ehren in Bruder-Konrad-Kirche umbenannt. Nicht fehlen durfte natürlich ein Gebet vor der Hauptreliquie des Heiligen im Altarraum und die liebe Gepflogenheit, sich draußen am Brunnen an der St. Konrad-Kirche die Augen auszuwaschen.
Nach dem Gottesdienst und obligatorischem Erinnerungsfoto stand die Zeit zur freien Verfügung. Jeder konnte den Nachmittag nach eigenen Bedürfnissen gestalten. Viele nutzten die Stunden zur stillen Einkehr vor der „Schwarzen Madonna“ in der Gnadenkapelle oder weiteren Kirchen, zum Kauf von Wallfahrtsandenken, schauten beim „Tod vo Eding“ vorbei und ließen es sich bei einer Einkehr in der örtlichen Gastronomie auch leiblich gutgehen, gemäß dem Zitat der spanischen Mystikerin und Heiligen Teresa von Avila: "Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen."
Der Tag wurde abgerundet mit dem Segen der Andachtsgegenstände und Devotionalien, die Pfarrer Wutz mit einem Segensgebet im Bus bei der Heimfahrt weihte. „Es gibt viele Marienwallfahrtsorte, aber Altötting ist immer wieder schön und besonders“, waren sich die teilnehmenden Frauen allesamt einig. (Bericht und Bild: Pfeffer)
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